Hauptinhalt

Ökolandbau unter die Lupe genommen

Sicher BIO (erkennen)

Wo Bio drauf steht, ist Bio drin!

EU-Bio Siegel
© EU-Bio-Logo

Verpackte Bio-Lebensmittel tragen das EU-Bio-Logo. Das EU-Bio-Logo darf nur verwendet werden, wenn die Lebensmittel „Bio“ in der Verkehrsbezeichnung tragen darf (z.B. Bio-Hafermilch). Produkte mit dem EU-Bio-Logo werden nach den strengen Vorgaben der EU-Bio-Verordnungen hergestellt. Landwirtschaftsbetriebe und Verarbeiter werden mindestens 1 Mal im Jahr durch Öko-Kontrollstellen überprüft (z.B. DE für Deutschland, ÖKO für Öko-Kontrolle und 00X für die laufenden Nr. X der Öko-Kontrollstelle). Die Herkunft der Bio-Rohwaren ist im Herkunftsnachweis deklariert (z.B. EU-Landwirtschaft oder auch Deutsche Landwirtschaft). Lose Bio-Lebensmittel müssen das EU-Bio-Logo nicht tragen, dürfen es aber.

Bio-Siegel

deutsche Bio-Siegel
© Bio-Siegel

Das grüne Bio-Sechseck ist ein spezifisch deutsches Bio-Siegel und darf freiwillig und zusätzlich verwendet werden, wenn der Hersteller des Produkts bio-zertifiziert ist.

Bio ist Besonders

Luzerne © Oekolandbau.de
  • weil Bio-Betriebe mit möglichst geschlossenen Nährstoffkreisläufen wirtschaften,
  • weil Bio-Betriebe die Bodenfruchtbarkeit im Auge haben,
  • weil Bio-Betriebe Schmetterlingsblütler anbauen,
  • weil Bio-Betriebe dafür sorgen, dass ihre Tiere sich artgerecht verhalten können (z.B. durch Scharren, Picken und Aufbaumen im Hühner-Grünauslauf) und überwiegend Futter vom eigenen Hof fressen

Gentechnik, lösliche Mineraldünger, Pestizide und viele Zusatzstoffe sind in der Bio-Produktion tabu. Hiervon profitieren Wildpflanzen, Insekten, das Grundwasser aber auch der Mensch und das Klima.

Bio-Betriebe in der Region betreiben häufig Hofläden oder versorgen ihre KundInnen mit Abokisten. Bei Hoffesten öffnen die Bio-Betriebe ihre Tore und Stalltüren – z.B. bei den ersten sächsischen Öko-Aktionswochen vom 3.9. bis 3.10.2021 –  einfach mal neugierig sein und sich selber ein Bild machen, woher die Lebensmittel stammen.
 

Bio ist (voll) wertig nachhaltig

Ein Haufen Kartoffeln © Nina Weiler

Bio hat seinen Preis und braucht keinen Schönheitspreis - die LandwirtInnen habe mehr Arbeit in der Bio-Produktion und in der Regel geringere Erträge. Deshalb sind faire Preise wichtig. Dafür bekommen VerbraucherInnen Bio-Produkte, bei deren Anbau der Schutz von Grundwasser, Insekten oder Klima quasi mitgedacht und mitgemacht wird. 

Krummbeinige Bio-Möhren oder kleine Bio-Kartoffeln sind nicht immer die Schönsten im ganzen Land – dafür aber sehr nachhaltig, weil sie gegessen und nicht verschwendet werden. Vollkornbrot aus ganzen gemahlen Getreidekörnern enthält wertvolle Mineralstoffe und Vitamine aus der Getreideschale und nebenbei Ballaststoffe, die gut sättigen.

Eine Eiweißalternative für Vegetarier und Veganer sind Produkte aus Linsen, Lupinen, Erbsen oder Sojabohnen – und nebenbei sammeln diese Schmetterlingsblütler Stickstoff aus der Luft mit Hilfe ihrer Knöllchenbakterien. Den braucht der Bio-Landwirt dringend, so dass alle etwas davon haben.
 

zurück zum Seitenanfang